Jugendkongress zum Thema Sinn:Voll:Leben, 29. Juni 2023
Das Institut für Existenzielle Pädagogik (IfEP) veranstaltete gemeinsam mit dem Dô Lustenau, in Kooperation mit der Jugendabteilung des Landes Vorarlberg, mit der AHA Jugendinfo, mit der Jugendabteilung der Stadt Dornbirn, der Schülerunion, der Aktion Kritischer Schüler*innen (AKS) und der Landesschülervertretung, am 29. Juni 2023 den ersten Jugendkongress zum Thema Sinn:Voll:Leben. Der Kongress bot Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 19 Jahren die Möglichkeit, sich selbstreflexiv mit ihren persönlichen Potenzialen und ihren Lebensthemen auseinanderzusetzen.
Die psychosoziale und mentale Gesundheit von Jugendlichen und die Entwicklung von Resilienz stellten einen besonderen Fokus des Kongresses dar, insbesondere nach den immer noch andauernden Krisen der letzten Jahre. Durch die Vermittlung des Gedankenguts von Viktor Frankl und Alfried Längle wurde den Teilnehmenden wirksame Lebenshilfe und Orientierung geboten, vor allem aber sollte deren Selbstwirksamkeit gefördert werden. Ziel war es, die Jugendlichen darin zu stärken, mit ihren Herausforderungen gut umgehen zu können.
Die Initiatorin und Hauptverantwortliche des ersten derartigen Kongresses Eva Maria Waibel vom Institut für Existenzielle Pädagogik meinte nach dem erfolgreichen Ende der Veranstaltung: „Sehr froh bin ich, dass es gelungen ist, die Jugendlichen für ihre Lebensthemen zu sensibilisieren und sie so offen zu erleben. Die allermeisten haben sich sehr ernsthaft mit ihren Potenzialen, ihren Werten, ihren Zielen und Zukunftsvorstellungen auseinandergesetzt. Mein großer Dank gilt dem Vorbereitungsteam Florian Gerer, Monika Paterno, Elmar Luger, Sina Lenherr und Paulina Wegener. In diesem Kongress steckt sehr viel ehrenamtliche Arbeit.“
Auch Florian Gerer, Intendant für Jugend- und Kulturprojekte vom Dô in Lustenau fand „es bemerkenswert, dass die Jugendlichen auf ihnen so nahe gehende Themen so offen eingestiegen sind. Dazu beigetragen hat sicher die Abwechslung von Workshops und Ateliers und der Austausch untereinander, den die Jugendlichen offensichtlich sehr genossen haben.“
Der Kongress bot ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter Workshops und Ateliers. Erfahrene Workshopleiter wie Mag. Thomas Happ, BEd., Mag. Johannes Rauch und Dipl. Päd. Andreas Wurzrainer setzten sich mit Themen wie dem Dialog mit sich und der Welt sowie mit Selbstfindung und eigenen Fähigkeiten auseinander. In den künstlerischen Ateliers hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und sich mit den gehörten Themen gestalterisch auseinanderzusetzen. Diese Ateliers wurden von Mag. Johannes Rauch, Florian Gerer, BEd., MA und Martin Greil geleitet.
Sina Lenherr vom AKS: „Der heutige Tag wurde sehr offen gestaltet. Die Jugendlichen konnten sich nicht nur inhaltlich mit den Thematiken auseinandersetzen, sondern auch aktiv und selbstwirksam in ihrem Tun werden.“
Christoph Ritter, der eine Schulklasse des BORG Schoren begleitete, meinte anschließend: „Das war eine wirklich gelungene und wertvolle Veranstaltung, die auf jeden Fall wiederholt werden sollte. Die Jugendlichen, mit denen ich gesprochen habe, sind alle sehr begeistert. Da ich Klassenvorstand einer Kunstklasse bin, kamen natürlich insbesondere die künstlerischen Ateliers sehr gut an.“
Das sieht auch die Landesgeschäftsführerin der Schülerunion Vorarlberg, Paulina Wegener, so: „Man hat gemerkt, dass es auf jeden Fall eine Nachfrage nach diesem besonderen Angebot gibt. Denn bis dato gab es nur Workshops mit dem Fokus neue Inhalte zu erlernen. Doch diese Workshops und Ateliers beschäftigten sich damit sich selbst kennenzulernen und auf persönlicher Ebene weiterzubilden“.
Stimmen von Jugendlichen:
„Ich fand es gut, dass uns die Workshopleiter einbezogen haben. Ich habe viel dazu gelernt.“ (Laura)
Die Veranstaltung war gut, weil man auf persönliche Themen eingehen konnte. Gut war auch, dass man neue Personen kennenlernen konnte.“ (Paul)
„Ich fand, dass man sich öffnen und das sagen konnte, was man denkt, ohne blöd angeredet zu werden. Toll war, dass man im Team arbeiten konnte, auch mit Leuten, die man nicht kannte.“ (Tabitha)